Essays

Tierrechte / Veganismus
»Das Recht der Tiere« von Leonard Nelson Schon 1924(!) erkannte Leonard Nelson, "daß es ein Recht der Tiere gibt, nicht von den Menschen zu beliebigen Zwecken mißbraucht zu werden [...] Es ist der untrüglichste Maßstab für die Rechtlichkeit des Geistes einer Gesellschaft, wie weit sie die Rechte der Tiere anerkennt."
»Verbot der Käfighaltung – ein Pyrrhussieg?« von Achim Stößer Ist das Verbot der Käfighaltung ein Schritt zur Abschaffung oder im Gegenteil nur eine Reform, die die Tierausbeutung fortschreibt? Wie sieht die Realität für die Betroffenen aus?
An Interview with Professor Gary L. Francione on the State of the U.S. Animal Rights Movement Der Jurist Gary L. Francione vertritt eine klare abolitionistische Tierrechtsposition und plädiert eindeutig für Veganismus, womit er sich von Tierrechtsgegnern, die sich als Tierrechtler verstehen, deutlich absetzt.
»Warum ich kein Vegetarier bin« von Achim Stößer Dies ist selbstverständlich keine Rechtfertigung, Leichen zu konsumieren – im Gegenteil. "Vegetarier" bezieht sich hier auf Ovo-/Laktovegetarier, es wird dargelegt, was Vegetarier durch ihr Konsumverhalten verursachen und warum Veganismus notwendig ist. (Das Essay steht unter dem Titel "Vegetarier sind Mörder" auch als Druckvorlage zur Verfügung.)
»Kaplans Antiveganismuspropaganda« von Achim Stößer "Müssen Tierrechtler Veganer sein?", so fragte der Philosoph Helmut F. Kaplan unlängst – und kam zu einer absurden, tierrechtsinkompatiblen Antwort. Die Debatte, ob Tierrechtler vegan sein müssen, ist in der Tat überflüssig, jedoch nicht, weil die Antwort, wie Kaplan behauptet, nein lautet, sondern weil sie offensichtlich ja lautet. Sie ist schädlich, auch weil sie den Eindruck erweckt, Tierausbeutung könnte mit Tierrechten vereinbar sein, und den Tätern Messer in Form von Ausreden in die Hand drückt. Wer nicht vegan lebt, verletzt die Tierrechte in eklatantem Maß und kann somit kein Tierrechtler sein. Für Tierrechtler lautet die Konsequenz, sich von Vegetarismusapologeten wie Kaplan wie von allen tierausbeutenden Tier"schützern" zu distanzieren
»Der eine wahre Baum des Lebens« von Richard Dawkins Der Auszug aus "Der blinde Uhrmacher. Ein neues Plädoyer für den Darwinismus", Dawkins' Klassiker aus dem Jahr 1986, enthält einen bemerkenswerten antispeziesistischen Ansatz: Artengrenzen sind demnach ebenso fiktiv wie "Rassen"schranken.
»Erfahrungsbericht vegane Katzenernährung« von Ava Odoemena Ein Erfahrungsbericht über vegane Katzenernährung mit einem photodokumentiertem Beispielrezept.
»Vegan ist nicht genug – Wie Binsenweisheiten als Veganismuskritik verbrämt werden« von Achim Stößer Veganismus ist notwendig, aber nicht hinreichend: auch ein Veganer kann beispielsweise Rassist oder Speziesist sein. Veganismus ist die Lösung vieler und Teillösung vieler weiterer, nicht aber aller Probleme. Veganismus ist insbesondere und primär die Lösung bei der Abschaffung der Tierausbeutung. Daß Veganismus nebenbei zudem zwingend notwendig ist, um beispielsweise auch ökologisch korrekt zu leben, ist mittlerweile hinreichend bekannt. Veganismus ist notwendig, aber nicht hinreichend: das ist so trival, so elementar, warum also darüber einen Text schreiben? Weil, basierend auf dieser Binsenweisheit, Veganismusgegner versuchen, Veganismus zu diskreditieren.
»Vegetarier sind toll – ein Lob des Vegetarismus« von Achim Stößer Während Normalköstler auch Schweine, Schnecken, Rehe, Frösche, Truthühner und Kaninchen misshandeln und ermorden, um Teile ihrer Körper zu verzehren, beschränken Vegetarier sich darauf, Rinder, Schafe, Ziegen, Wachteln, Strauße, Hühner usw. für deren Drüsensekrete bzw. Eier zu misshandeln und zu ermorden – und sind stolz darauf. Es ist absurd, dies gutzuheißen, so wie es absurd wäre, einen Frauenmörder mit Lorbeer zu bekränzen, weil er keine Männer erwürgt. "Vegetarier sind toll" beleuchtet ironisch Vegetarismus aus antispeziesistischer Sicht.
»Der größte Sieg des Tierschutzes – Das Verbot der Legebatterien und seine Folgen« von Martin Pätzold Reformen würden langfristig zur Abschaffung führen, ist die Behauptung der (Neuen) Tierschützer. Anhand dieses Artikels wird untersucht, welche Auswirkungen die bislang größte Reform, die sogenannte "Abschaffung der Käfighaltung von Legehennen", tatsächlich auf die Lebensbedingungen der Hennen sowie auf die Ökonomie und Psychologie hatte.
»Neuer Tierschutz – Anspruch und Wirklichkeit« von Martin Pätzold Die Strategie des Neuen Tierschutzes bzw. Reformismus ist zurzeit vorherrschend. Der Reformismus nimmt für sich in Anspruch, die effektivste Methode für die Beendigung der Tierausbeutung zu sein. Um dies zu überprüfen wird in diesem Artikel gefragt, was eine effektive Methode auszeichnet; davon ausgehend werden allgemeine Argumente gegen und für den Reformismus betrachtet und der Ausgangsfrage – kann Reformismus erfolgreich auf die Beendigung der Tierausbeutung hinarbeiten? – nachgegangen, untersucht, weshalb der als Strategie ungeeignete Reformismus bis heute wirkungsmächtig ist sowie die Alternative, Abolitionismus, skizziert.
»Veganismus ist nichts für dich« von Claude Martin Nicht selten zollen gerade Vegetarier Veganern angeblich Respekt oder äußern Bewunderung, um gleich darauf ihr eigenes Fehlverhalten zu rechtfertigen mit Phrasen wie "Ich könnte das nicht" oder "Für mich wäre das nichts". Tatsächlich liegen sie damit, wenn auch unfreiwillig, gar nicht falsch.
Jutta Ditfurth
»Entspannt in der Barbarei. Jutta Ditfurths Polemik, (Verbal-)Faschismus und Speziesismus« von Achim Stößer Ditfurth, selbsternannter Antifaschistin, widerstrebt es, einzugestehen, daß sie sich in Wahrheit selbst faschistoid benimmt, und so kehrt sie die Wirklichkeit um und bezichtigt Menschen, die selbst antifaschistisch sind, des Faschismus, weil diese vegan leben. Dabei schreckt sie weder vor goebbelsschen Propagandamethoden zurück, die in vorliegendem Text entlarvt werden, noch davor, Kritikern mit physischer Gewalt drohen zu lassen.
KZ-Vergleiche
»Legen macht frei. Hühner-KZs, vergaste Füchse und das Auschwitz der Tiere« von Achim Stößer Noch heute erregen oft weit mehr als die tierquälerischste Haltung die sogenannten »KZ-Vergleiche« die Gemüter. Meist ist dies nichts anderes als ein sich Winden derer, die sich getroffen fühlen: denn sie zeigen, daß die Speziesisten heute in ihrem Verhalten den Tieren gegenüber nicht anders sind als die Nazis als Mitglieder der vermeintlichen »Herrenrasse« Menschen gegenüber.
McDonald's
»>Essen mit Spaß< oder Der letzte Fraß« von Günter Wallraff Günter Wallraff verwandelte sich in den Türken Ali. In »Ganz unten« schildert er eindringlich seine (Alis) Erfahrungen – Menschenverachtung und Demütigung - als Bau- und Fabrikarbeiter, die Reaktion von Geistlichen auf seinen (Alis) Versuch, zum Katholizismus zu konvertieren – und in dem hier wiedergegebenen Kapitel seine Arbeit bei McDonald's.
Aufschlußreich ist auch der Vergleich mit der McDonald's-Eigenwerbung (s.u.).
Religion
»Das schwärzeste aller Verbrechen – Christen gegen die Kreatur« von Karlheinz Deschner Die Anhänger des Christentums haben aufgrund ihres Glaubens unzählige Verbrechen begangen, Kreuzzüge, Inquisition, Völkermorde, Religonskriege bis auf den heutigen Tag, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch die gegenwärtigen ungeheuerlichen Mißhandlungen nichtmenschlicher Tiere haben einen Hauptursprung in dieser Religion, wie Karlheinz Deschner deutlich zeigt.
»Wie Bibeln und Christen zu Nichtmenschen stehen. Teil 1: Furcht und Schrecken sei über allen Tieren« von Achim Stößer "Gott will es!" Mit diesen Worten begründen seit jeher Gläubige jede noch so widersinnige Scheußlichkeit, die sie begehen, und auch daß das tägliche Brot des "Vaterunser" längst zum täglichen Steak oder Hamburger mutiert ist, scheint ihnen gottgefällig. Doch einige Christen sehen das anders. Gott erklären sie zum Tierfreund, was sie mit Bibelzitaten begründen, mit dem Credo "Jesus war Vegetarier", teils gar mit direkten Auskünften Gottes durch heute lebende Propheten. Wie sieht die Realität aus, was sagt die "Heilige Schrift" tatsächlich zu der Frage, wie mit nichtmenschlichen Tieren umzugehen ist, was aß Jesus, vor allem aber: welche Konsequenzen hat das alles für die Gegenwart und Zukunft der nichtmenschlichen Tiere?
»Wie Bibeln und Christen zu Nichtmenschen stehen. Teil 2: Unser tägliches Fleisch gib uns heute« von Achim Stößer Weltweit bekennen sich fast zwei Milliarden Menschen, also jeder dritte, zum Christentum. Sicher existieren auch andere Ursachen als Religion, so wie es auch andere Gründe für Kriege gibt (etwa jeder zweite zur Zeit geführte ist religiös bedingt), und es befinden sich durchaus auch Atheisten in Schützengräben und Steakhäusern. Aber während Gottes vermeintlicher Wille geeignet ist, jegliche Tat zu rechtfertigen, läßt sich dies mit der Abwesenheit eines Glaubens an Götter eben nicht tun. Das Christentum ist eine der Hauptursachen für den Umgang von Menschen mit nichtmenschlichen Tieren in dieser Gesellschaft.
»Fleisch, in dem noch Blut ist. Wie Juden und Moslems zu Nichtmenschen stehen« von Martin Pätzold und Achim Stößer „Eure Furcht und euer Schrecken soll auf alle Tiere des Landes und auf alles Geflügel des Himmels kommen. Alles, was auf Erden sich bewegt, und alle Fische des Meeres sind in eure Gewalt gegeben. […] Doch Fleisch, worin das tierische Leben, nämlich Blut ist, sollt ihr nicht essen.” (1. Mose 9,2-4 Tora1 [Mendelssohn]) Diese Moses zugeschriebene, angebliche Anweisung „Gottes” in der Tora respektive im Alten Testament hat auf die religiösen Riten mancher abrahamitischen Sekten einen – auch im Wortsinn – einschneidenden Einfluß. Speziesismus und Theismus waten Hand in Hand im Blut.
»Mit Gebeten und Gemüse für die Tiere? Informationen über das "Universelle Leben"« von Achim Stößer Die Sekte Universelles Leben (UL) gewinnt zunehmend an Einfluß und versucht seit einigen Jahren, sich als Teil einer Tierschutz- bzw. Tierrechtsbewegung darzustellen. Dies betrifft aktuell v.a. Lebensmittelproduktion und -handel, Publikationen und die Initiative zur Abschaffung der Jagd.
Die wesentlichen Inhalte der Anfang September erschienene 36seitige Broschüre "Universelles Leben – eine Gefahr für die Tierrechtsbewegung" der Tierrechtsinitiative Maqi wurde nun komprimiert und um nach der Drucklegung gewonnene Erkenntnisse erweitert zu einem Artikel zusammengefaßt, der auch als vierseitiges Flugblatt zum Download zur Verfügung steht.