Antispeziesismus

Speziesismus ist die Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Art, so wie Rassismus und Sexismus die Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe bzw. zu einem Geschlecht sind. Antispeziesismus (Anti-Speziesismus) ist daher ebenso notwendig wie Antirassismus und Antisexismus.

Die Diskriminierung, Ausbeutung und Unterdrückung anderer wird jeweils mit willkürlichen, ethisch irrelevanten Unterschieden begründet. Rassisten, Sexisten und Speziesisten bewerten die Interessen der Mitglieder der einen (meist ihrer eigenen) Gruppe höher als die der anderen, selbst wenn diese geringer sind. Während mittlerweile weitgehend Konsens über die Ablehnung von Rassismus und Sexismus besteht, ist der Speziesismus nach wie vor allgegenwärtig. Alle diese Formen der Diskriminierung verstoßen jedoch gegen das ethische Prinzip des Gleichheitsgrundsatzes: Gleiches gleich zu behandeln.

Der Begriff "Speziesismus" ("speciesism") wurde Anfang der 70er von Richard Ryder geprägt.

Speziesismus

spe·cies·ism
Date: 1973
1: prejudice or discrimination based on species; especially: discrimination against animals
2: the assumption of human superiority on which speciesism is based

(1: Vorurteil oder Diskriminierung auf Grundlage der Art; insbesondere: Diskriminierung von Tieren. 2: Die Annahme menschlicher Überlegenheit auf der Speziesismus basiert)

Merriam-Webster Dictionary
(Aussprache)
Human intolerance or discrimination on the basis of species, especially as manifested by cruelty to or exploitation of animals.

(Menschliche Intoleranz oder Diskriminierung auf Grundlage der Art, wie sie sich besonders in Grausamkeit gegenüber oder Ausbeutung von Tieren zeigt.)

The American Heritage Dictionary of the English Language, Fourth Edition, Houghton Mifflin Company, 2000
siehe auch Glossar: Speziesismus, Anti-Speziesismus

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